Ab dem 1. Februar 1993 war das junge Unternehmen „Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB)“ als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) zuständig für den Betrieb und den Erhalt des Meterspurnetzes im Harz. Das Jahr 1994 stellte die HSB vor eine harte Bewährungsprobe. Im April wurden zwischen Straßberg und Mägdesprung die Gleise der Selketalbahn durch von starken Regenfällen verursachtes Hochwasser des Flüsschens Selke zerstört. Im August ereignete sich ein schweres Zugunglück im Betriebsbahnhof Drängetal.
Während die DB Netz AG nur notdürftig die Schäden auf der normalspurigen Eisenbahnstrecke Quedlinburg – Frose beseitigte, wurden die Schäden an der Selketalbahn behoben und beim Wiederaufbau der Gleisplan im Bahnhof Alexisbad geändert. Bereits am 11. Mai 1994 konnte der durchgehende Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Vereinsfreund Siegmar Frenzel hat die Situation zwischen 13. und 15. April 1994 im Bild festgehalten.