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vom Verein
24./25.02.2007 Winterdampf zum Brocken II
Am Abend des 24. Februar 2007 sendete das MDR-Fernsehen einen Beitrag, für den die Aufnahmen im Bahnhof Gernrode und im Sonderzug zum Brocken erst am Morgen des selben Tages mit der Videokamera aufgezeichnet worden. Dadurch hat ein breites Publikum erfahren, dass am 24. und 25. Februar (Sa. und So.) wieder zwei Sonderzüge des Freundeskreises Selketalbahn e. V. (FKS) unter dem Motto "Winterdampf zum Brocken" zwischen Gernrode und Brocken fuhren.
Für Sonnabend hatte eine große Anzahl Interessenten Fahrkarten gebucht. Vereinsfreund Michael Weinhold brachte mit einem großen Bus weitere Fahrgäste aus dem Raum Leipzig in den Harz. Deshalb kam als Zuglok – wie bereits im Januar – die 99 7235 zum Einsatz. Da die sechs Sitzwagen und der große Packwagen über den Bahnhof verteilt abgestellt waren, gestaltete sich das Rangieren zwecks Zusammenstellung des Zuges etwas aufwendig. Das hatte zur Folge, dass die Abfahrt mit einer halben Stunde Verspätung erfolgte. Die zahlreich an der Strecke stehenden Eisenbahnfotografen/-videofilmer – besonders zwischen Sternhaus Haferfeld und Sternhaus Ramberg – haben sich sicher darüber gefreut, dass die Wagen des Sonderzuges keine Werbung trugen. Es waren folglich Wagen ohne Tische.
Durch Verkürzen der Aufenthaltszeiten in den Bahnhöfen Alexisbad und Eisfelder Talmühle konnte die Verspätung abgebaut werden. Im Bahnhof Drei Annen Hohne fanden neben dem Wassernehmen das Bekohlen der Lok, das Kreuzen und das Überholen mit anderen Zügen statt. Zu den überholenden Zügen gehörte auch der HSB-Sonderzug Wernigerode – Brocken, der aus Mallet-Lok 99 5901 und einigen Traditionswagen bestand.
Während von Gernrode bis Drei Annen Hohne nahezu frühlingshaftes Wetter herrschte, verschlechterte sich das Wetter, je mehr der Zug sich dem Brocken näherte. Bei Schierke waren erste Schneeflecken zu sehen. Auf dem Brocken lag eine weitgehend geschlossene Schneedecke. Trotz des starken Windes war die Sicht getrübt.
Auf der Rückfahrt nach Gernrode verließen die Fahrgäste aus Leipzig bereits den Zug, um in den bereitstehenden Bus umzusteigen. Der Sonderzug musste vor der Weiterfahrt noch die Ankunft des Triebwagens von Stiege abwarten. Bei sternenklarem Himmel traf der Zug pünktlich in Gernrode ein.
Durch das nicht so winterliche Wetter waren für Sonntag nur wenige Buchungen eingegangen. So genügte ein kurzer Zug. Damit bot sich die Gelegenheit, nach langer Ruhepause wieder einmal den Fiffi einzusetzen. Leider dämpfte das regnerische Wetter das Interesse an der Fahrt im mitgeführten "Schienen-Cabrio".
Bei der Einfahrt in den Bahnhof Elend musste Lokführer Bernd Kapahnke den Zug außerplanmäßig anhalten. Das Überwachungssignal der Rückfallweiche in der Einfahrt zeigte Signalbild "So 18b" (ein weißes Licht; "Die Rückfallweiche ist gegen die Spitze nicht befahrbar, vor der Weiche anhalten!"). Die Weichenzungen befanden sich nicht in der Endlage, weil die Verbindung zwischen Schieberstange und Kolbenstange der Rückstelleinrichtung defekt war. Somit erhielten die Interessierten Reisenden eine unfreiwillige Vorführung dazu, wie defekte Weichen provisorisch mittels Zungensperre gesichert werden. Die Weichenstörung blieb die einzige Unregelmäßigkeit während der Fahrt.
Wegen der geringen Vorräte der kleinen Lok musste nicht nur in Drei Annen Hohne sondern auch im Bahnhof Brocken Kohle genommen werden.
Die nächsten Sonderzüge Gernrode – Brocken sind erst für Mai geplant, da die nächsten Sonderfahrten zu anderen Anlässen (Ostern, Walpurgis) stattfinden.
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Rangieren am Sonnabendmorgen im Bf Gernrode
Foto: Andreas Kaim |
Bf Gernrode mit Lok und Bus aus Leipzig
Foto: Andreas Kaim |
Sonderzug am Bü mit der Brockenstraße am Beginn der Brockenspirale
Foto: Andreas Kaim |
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Durchfahrt durch den Haltepunkt Sternhaus Haferfeld
Foto: Andreas Kaim |
Anbringen eines Handverschlusses an die defekte Weiche
Foto: Andreas Kaim |
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