Hoffnung für das ehemalige Empfangsgebäude des Bahnhofs Mägdesprung
Am wurde die Strecke von Gernrode nach Mägdesprung – die erste Schmalspurbahn im Harz – eröffnet. Wegen der betrieblichen Bedeutung des Bahnhofs Mägdesprung ließ die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft (GHE) ein Empfangsgebäude (EG) errichten. Der Bahnhof war mit einem Fahrdienstleiter besetzt. Mit Einführung des Vereinfachten Nebenbahndienstes (VND; heute als Zugleitbetrieb bezeichnet – ZLB) zum musste der Bahnhof nicht mehr mit einem Fahrdienstleiter besetzt werden. erfolgte durch die DR der Rückbau der handbedienten Vollschranke an der Fernstraße F 185. Zum schloss die DR den Fahrkarten-/Gepäckschalter. Seit dem ist der Bahnhof Mägdesprung unbesetzt und das EG hat seine Funktion als Empfangsgebäude verloren.
Bis Anfang der 1990er Jahre befand sich in dem Gebäude eine MITROPA-Gaststätte. Danach stand das ehemalige EG leer. Zeitweilig war das Gebäude verpachtet und wurde zeitweise als Gaststätte genutzt. Jedoch schon rund zehn Jahre steht das Gebäude leer. Im Frühjahr ließ die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) den Güterschuüüen und die Laderampe abreißen.
Nun hat sich bei der HSB ein neuer Interessent gemeldet, der das Gebäude pachten möchte.
Der potentielle Pächter Jens Wolter ist in Quedlinburg geboren und in Ballenstedt aufgewachsen. zog die Familie nach Gebersreuth in Thüringen. Dort hat Herr Wolter zusammen mit seinem Bruder eine Werkstatt, in der sie Stühle mit Flechtwerk und anderes restaurieren.
Es ist nicht geplant, die Gaststätte wieder zu eröffnen. Im ehemaligen Empfangsgebäude des Bahnhof Mägdesprung soll eine Schauwerkstatt zur Möbelrestauration entstehen sowie ein Laden zum Verkauf eigener Handwerkszeugnisse und regionaler Produkte.
Zunächst aber muss das Gebäude instand gesetzt werden.
Für die ehemaligen Empfangsgebäude der Bahnhöfe Alexisbad, Benneckenstein und Elend sucht die HSB weiterhin nach Pächtern.