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01.04.2006

 

Jahreshauptversammlung des FKS

  
Auftritt von Kindern des Patenkindergartens Straßberg
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
  
Übergabe des Aufnahmeantrags durch den Vorsitzende des FKS an den Vorsitzenden des Montanvereins Straßberg
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
  
Vertreter des Landkreises Quedlinburg: Verkehrsplaner Herr Wendt am Rednerpult
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Schon seit einigen Jahren ist der Saal der Bergschänke Straßberg Veranstaltungsort der Jahreshauptversammlungen (JHV) des Freundeskreises Selketalbahn e. V. (FKS). So fand auch die JHV für das Geschäftsjahr 2005 dort statt. Die Mehrzahl der Teilnehmer reiste zünftig mit dem Sonderzug an (siehe Bericht zum "Frühlingserwachen im Selketal").

Kurz nach 16:30 Uhr eröffnete der Vereinsvorsitzende die Versammlung, begrüßte die Gäste und stellte die Beschlussfähigkeit der JHV fest.

Es gehört zur Tradition, dass der Patenkindergarten des FKS mit einem kleinen Kulturprogramm sich beim Verein für die Unterstützung sowie für die Fahrten zu Ostern und Nikolaus bedankt. Die "Brauchtumsgruppe Selketal" setzte den Kulturteil mit Harzer Folklore fort. Dabei wurde eine erstaunlich große Anzahl Lieder über die "Bimmelbahn" und speziell über die Selketalbahn zum Vortrag gebracht.

Mit seinem Rechenschaftsbericht zog Vereinsvorsitzender Heiko Fricke Bilanz für das Geschäftsjahr 2005.
Ein wichtiges Betätigungsfeld war im zurückliegenden Jahr wieder die Werbung für die Selketalbahn im Speziellen und die Harzer Schmalspurbahnen im Allgemeinen. Auch wenn die Bedeutung der Werbung mit Gedrucktem etwas geringer geworden ist, so wurden 2005 dennoch rund 2 000 Plakate gedruckt und 2 0000 Faltblätter verteilt. Der Zuwachs der Wirkung der Internet-Präsentation lässt sich an den Besucherzahlen ablesen. Die Zugriffsstatistik weist für 2005 insgesamt 261 030 Besucher (Zuwachs um 69 % gegenüber 2004) aus 70 Ländern aus. Da ein Besucher sich im Durchschnitt etwa vier WWW-Seiten anschaut, ergaben sich insgesamt 1 197 500 Zugriffe. Die wichtigste Werbung bleibt aber weiterhin die Mundpropaganda durch zufriedene Teilnehmer der Veranstaltungen.
Von dem Erreichten bei der Renovierung des Vereinsheims und beim Aufbau des Eisenbahn-/Heimatmuseums im Bahnhof Gernrode hatten sich die anwesenden Vereinsmitglieder bei der Führung am Vormittag selbst ein Bild machen können. An die Vereinsmitglieder erging die Aufforderung zur aktiven Mithilfe. Sofern nicht die Unterstützung bei Veranstaltungen erforderlich ist, treffen sich die Aktiven jeden Sonnabend um 9 Uhr am Vereinsheim zum Arbeitseinsatz. Für die Planung ist es allerdings vorteilhaft, wenn sich die Vereinsmitglieder vorher bei Heiko Fricke anmelden.
Von den Aktivitäten der Modellbahnsektion im Verein ist an erster Stelle der im Auftrag der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) vorgenommene Bau der Gartenbahnanlage für den "Dampfladen Nr. 7" zu nennen.
Sehr viel Freizeit investierten die teilweise über größere Entfernung angereisten, aktiven Vereinsmitglieder für die Durchführung der Sonderfahrten mit Rahmenprogramm. Im Jahr 2005 wurden rund 50 offizielle Sonderfahrten sowie Charterfahrten durchgeführt. Ein Teil der bestellten Charterfahrten erfolgte unter Benutzung von Planzügen. Das ist aufgrund des Fahrplans aber nur sehr eingeschränkt möglich. Am Beispiel einer "Fahrt ins Blaue" veranschaulichte der Vorsitzende, wie viele Firmen (HSB, Bäcker, Fleischer, Druckerei, …), Organisationen (Stadtinformation, Kirchgemeinde, …) und Vereine (Bergbauverein, Hüttenverein, …) zum Gelingen der Veranstaltungen beitragen.
Fahrgäste lassen sich nur anlocken, wenn ihnen interessante, touristische Ziele geboten werden. Dazu gehört sicher auch das Schaubergwerk "Grube Glasebach". Da die Randbedingungen für den Erhalt des Schaubergwerks sich durch Kürzung der Fördermittel verschlechtert haben, stimmte die Jahreshauptversammlung dem Vorschlag des Vereinsvorsitzenden auf körperschaftliche Mitgliedschaft des FKS im Montanverein Straßberg zu. So übergab Heiko Fricke dem Vorsitzenden des Bergbauvereins den Antrag auf Mitgliedschaft.
Im zurückliegenden Jahr hat sich die Zahl der Mitglieder nicht verändert (rund 280), da sich die Anzahl Austritte und Eintritte die Waage hält. Dem mit 11 Jahren jüngsten, aktiven Mitglied übergab der Vereinsvorsitzende den Mitgliedsausweis.

Im Kassenbericht der Schatzmeisterin wurden die Anwesenden mit Zahlen zu Einnahmen, Ausgaben und zum Vereinsvermögen überschüttet. Insgesamt konnte eine positive Kassenbilanz gezogen werden. Da keine Unregelmäßigkeiten festzustellen waren, fiel der Bericht der Kassenprüfer auch sehr kurz aus.

Nach der Entlastung des Vereinsvorstandes für das Geschäftsjahr 2005 nutzten die Gäste die Gelegenheit für ein paar Grußworte.
Als Vertreter des Landkreises Quedlinburg überbrachte der Verkehrsplaner Herr Wendt die Grüße des Landrates. In seinen weiteren Ausführungen hob Herr Wendt die Notwendigkeit hervor, die Zeit bis zur Aufnahme des Planbetriebs auf der Strecke zwischen Quedlinburg und Gernrode zu nutzen, um Angebote für die potentiellen Fahrgäste zu schaffen. Interessant war die Information, dass im künftigen Nahverkehrsplan des Landkreises die Schmalspurzüge mit eingebunden werden sollen. In der Vergangenheit war das nicht der Fall. Der Schmalspurbahn wurden lediglich touristische Aufgaben zugedacht und für den Nahverkehr auf den parallelen Busverkehr gesetzt.
Als zweiter Gastredner trat Herr Dr. Wagener – Geschäftsführer der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) – an das Rednerpult. Nach den Dankesworten für die vom Verein geleistete Arbeit blickte er aus Sicht der HSB auf das Erreichte zurück. Neben der neuen Fahrzeughalle in Wernigerode, dem "Altstadtkreisel" in Wernigerode (neue niveaufreie Kreuzung von Straße und Bahn) und dem GPS-gestützten Fahrgast­informations­system zwischen Wernigerode und Brocken zählt der Umbau der Strecke Gernrode – Quedlinburg von Normalspur auf Schmalspur zu den bedeutendsten Errungenschaften.
Der Bürgermeister von Harzgerode und derzeitiger Aufsichtsratsvorsitzende der HSB – Herr Diwinski schloss die Reihe der Gastreden ab. Mit Blick auf die 100000 erwarteten, zusätzlich aus Quedlinburg kommenden Fahrgäste der Selketalbahn mahnte er die notwendige Attraktivität an. Wie in seiner Rede auf der JHV des Freundeskreises Selketalbahn im Vorjahr verwies Herr Diwinski auf den Zustand der Bahnhöfe. Dabei meinte er in erster Linie das Aussehen der Empfangsgebäude. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Alexisbad ist dafür trauriges Beispiel.

Nach einer halbstündigen Versammlungspause wurde die JHV mit dem Punkt "Sonderfahrten/ Veranstaltungen im Jahr 2006" fortgeführt.
Angesichts der großen Anzahl wies Heiko Fricke nur auf ein paar wesentliche Fakten hin. So werden einige Sonderfahrten auch in Quedlinburg beginnen. Im Kontext mit den durch die HSB geplanten Nikolausfahrten hat es wenig Sinn, dass der Freundeskreis ebenfalls Sonderzüge von Gernrode nach Harzgerode anbietet. Deshalb sollen diese Jahr die Nikolauszüge des Vereins zwischen Hasselfelde und Harzgerode verkehren.

Dem Vorstand lagen bis zur Einreichungsfrist keine Anträge von Mitgliedern vor. So endete die Jahreshauptversammlung des FKS mit den Schlussworten des Vereinsvorsitzenden Heiko Fricke um 20 Uhr.

Um die Zeit bis zur Abfahrt des Sonderzuges von Straßberg nach Gernrode zu überbrücken, zeigte Heiko Fricke historische Fotos (vorwiegend Postkarten) mit Motiven der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE),

Bericht zur Sonderfahrtmehr Informationen

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Hinweis: Bei Interesse an den Fotos von Vereinsmitglied Andreas Kaim können Sie Ausdrucke auf Fotopapier bestellen.

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