Neuigkeiten Lok 99 6001 (NWE 21)
vom Verein

 
31.08.2003   Köhlerfahrt zum Dampflokziehen

 
Köhlerei - 9,1/61,7 KB
Gelände der Köhlerei
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern 61,7 KB
Ein traditionelles Ereignis im Veranstaltungskalender des Freundeskreises Selketalbahn e.V. (FKS) ist die Köhlerfahrt aus Anlaß des Waldhoffestes in Silberhütte.
Die Vereinslok "Fiffi" (Lok 99 6102) startete an diesem Tage ihre Fahrt gegen 09:00 Uhr mit drei Personen- und einem Packwagen. Nachdem der Zug reichlich zweihundert Höhenmeter gewonnen hatte, hieß es für die Fahrgäste in Sternhaus Ramberg erst einmal aussteigen. Eine kleine Wanderung zur Unterharzer Köhlerei stand auf dem Programm. In der Köhlerei unweit vom Sternhaus Ramberg erläuterte der Inhaber Herr Uhlemann, der das kleine Unternehmen seit 1994 führt, den Herstellungsprozeß der allseits beliebten Holzkohle. Immerhin verlassen pro Jahr etwa 100 t die Köhlerei.
Nachdem sich alle Fahrgäste wieder im Zug eingefunden hatten, ging die Fahrt zügig bis Silberhütte weiter.

Die Ankunft des Sonderzuges im Anschluß des ehemaligen Heizwerks war das offizielle Signal für den Beginn des Waldhoffestes, das federführend vom Unterharzer Waldhofverein organisiert wurde.
Neben den traditionellen Programmpunkten mit Feuerwerk, Jagdhornblasen, Peitschenknallen, Baumrücken, Führerstands- und Draisinenfahrten sowie einer geführten Wanderung mit Schausägen am Sägegatter wurde natürlich auch Neues geboten. Die Attraktion lautete dieses Mal "Dampflokziehen".

Zum "1. Silberhütter Dampflokziehen" traten sechs Mannschaften aus der näheren Umgebung an. Aufgabe war es, die Dampflok "Fiffi", auf dem in der Ebene gelegenen Ladegleis des Anschlusses Heizwerk Silberhütte mit Muskelkraft möglichst schnell über eine Strecke von 40 Metern zu ziehen. Die Masse von etwa 30 t konnte man "Fiffi" nicht unbedingt ansehen.
   
Doppelausfahrt - 10,2/79,4 KB
Doppelausfahrt in Alexisbad mit den Loks 99 7245 und 99 6102
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern 79,4 KB
 
Jede Mannschaft bestand aus zwanzig Akteuren. Das notwendige Zugseil wurde extra in einer Magdeburger Seilerei berechnet und aus Hanf angefertigt. Daß der Wettkampf bis zur letzten Mannschaft spannend war, zeigen die Zeiten, die zwischen 21,0 und 23,8 Sekunden lagen. Ein Training hatte vorher natürlich niemand. Mit dem Kommando "An die Seile!" und dem Tuten aus einem Signalhorn schickte der Vorsitzende des FKS Heiko Fricke die Mannschaften ins Rennen.
Als Preise für die Mannschaften auf den Plätzen Eins bis Drei winkten neben einem Pokal ein Wildschwein und zwei Faß Bier zu 50 und 30 Liter.
Das offizielle Endergebnis lautet:

Mehr als 300 Zuschauer verfolgten dieses Ereignis, welches von den Schlachtrufen der Mannschaften und dem Beifall des Publikums umrahmt wurde.

Nach dem Ende des Spektakels hieß es für die Fahrgäste des Sonderzuges Abschied nehmen und die Rückfahrt nach Gernrode anzutreten. Natürlich ging das nicht ohne die Doppelausfahrt in Alexisbad.

Mit Volldampf ins Hanfseil  Online-Presseartikel der Mitteldeutschen Zeitung (MZ) vom 31.08.2003

Dampflokziehen - 10,4/76,8 KB
Kameraden der Freiwillige Feuerwehr Straßberg beim Dampflokziehen
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern 76,8 KB
 
Gewinner des Dampflokziehens - 10,5/71,4 KB
Sieger des Dampfloksziehens: Spedition Sentker
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern 71,4 KB
 
Preisvergabe - 11,2/77,9 KB
Vergabe des zweiten Preises an die Kameraden der FFW Straßberg
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern 77,9 KB

Neben den Fotos auf dieser Seite mit höherer Auflösung hat Vereinsfreund Andreas Kaim noch etwa 200 weitere digitale Fotos aufgenommen, welche als Foto-CD im Online-Souvenirladen bestellt werden kann.
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