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Streckenverlängerung
nach Quedlinburg
Lok BR99.23-24 (c) Volker Dehnke

Planungen zum Umbau des Bahnhofs Quedlinburg

  
mögliche Variante des Umgebauten Bahnhofs Quedlinburg mit Schmalspurteil (Blau)
Zeichnung: Klaus Gottschling   Vergrößern
 
Zustand des Bahnhofs 09/2005
 

Vom normalspurigen Teil des Bf Quedlinburg sind nach dem wortwörtlichen "Ausbau" nur das durchgehende Hauptgleis und zwischen Stresemannstraße und Frachtstraße ein Kreuzzungsgleis übrig geblieben (Bahnsteig 1 und 2). An den Bahnsteig 3 wurde das Schmalspurgleis verlegt. Die normalspurigen Gütergleise hat man entfernt, um einem schmalspurigen Abstellgleis und dem Umfahrungsgleis Platz zu machen. Die restliche Fläche der einstigen Güteranlagen wurde teilweise zum Parkplatz umgebaut.
Die drei Stellwerke wurden durch ein einziges Stellwerk ersetzt. Da keine Einbindung in ein bestehendes elektronisches Stellwerk (ESTW) vorgesehen ist, sich aber ein teures ESTW für den Normalspurteil mit zwei Weichen und vermutlich vier Signalen nicht lohnt, hat man ein Gleisbildstellwerk der Bauform GS II DR gebaut bzw. die zum Stellen der Lichtsignale im Stellwerk Qo bereits vorhandenen Komponenten entsprechend ergänzt. Solche Stellwerke in Relaistechnik werden im Gebiet der ehemaligen DR seit 1958 eingesetzt (siehe "Sachsen-Stellwerke" / Niels Kunick). Weil diese Stellwerksbauform sehr robust, wenig störanfällig, relativ preiswert gegenüber ESTW und komfortabel zu bedienen ist, werden in jüngster Zeit wieder Stellwerke GS II DR neu gebaut, beispielsweise für die Usedomer Bäderbahn GmbH (UBB).
Als Ersatz für die alten, personalintensiven Bahnübergangssicherungsanlagen ist moderne, rechnergestützte Bahnübergangssicherungstechnik (RBÜT) vom Typ BUES 2000 eingesetzt. Die handbedienten Vollschranken mußten zuggesteuerten oder fernüberwachten weichen.
Die erneuerte Sicherungstechnik ging – abgesehen vom Probebetrieb – nach unbestätigten Informationen zum Fahrplanwechsel am 10.12.2006 in Betrieb.

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